Праздники и обычаи Германии

Автор работы: Пользователь скрыл имя, 08 Ноября 2013 в 19:19, доклад

Краткое описание

In Deutschland gibt es sehr viele Feste und Bräuche. Jede Region hat ihre eigenen Bräuche und es ist unmöglich auf jeden Brauch und jedes Fest einzugehen. Wir wollen uns daher besonders auf die großen Feste in Deutschland konzentrieren und sie Ihnen vorstellen. Auch historische Hintergründe und Geschichten bieten wir Ihnen teilweise an. Wir hoffen, daß Sie dadurch Deutschland und seine Traditionen noch besser kennlernen.

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Juli /August

 

In einigen katholischen Gegenden feiert man am 15. August Mariä Himmelfahrt. Dieses wichtigste Marienfest hat keinen biblischen Ursprung, sondern ist eine katholische Sonderlehre. Am 24. August, dem Bartholomäustag, feierten früher die Fischer und Schäfer ihr Feste. Auch heute noch gibt es an diesem Tag in manchen Städten Volksfeste.

Die Oberammergauer Passionsfestspiele***(*)

 

Das Spiel vom Leiden, Sterben und Auferstehen des Herrn Jesus Christus

 

Die Geschichte der Passionsspiele beginnt bereits im Jahr 1633. Mitten im Dreißigjährigen Krieg, nach monatelangem Leiden und Sterben an der Pest, gelobten die Bewohner des kleinen Dorfes Oberammergau (Oberbayern), alle zehn Jahre das Leiden, Sterben und Auferstehen Jesu auf einer Bühne darzustellen. Seit diesem Schwur ist laut Dorfchronik kein einziger Dorfbewohner mehr an der Pest gestorben. Und so wird das Passionsgeschehen seit 1634 alle zehn Jahre aufgeführt. Gespielt wird von Mai bis Oktober, an vier Tagen in der Woche. Von den etwa 5000 Bewohnern des Ortes sind etwa 2400 in das Spiel einbezogen als Darsteller, Musiker oder im Chor. Die erste Bühne im Jahr 1634 befand sich auf dem Friedhof über den frischen Gräbern der Pesttoten. Im Jahr 2010 führt die Gemeinde Oberammergau das Passionsgeschehen unter dem Titel "Das große Opfer auf Golgatha" zum 41. Mal auf. Das Spiel zeigt die Leidensgeschichte Jesu, die mit dem Einzug in Jerusalem beginnt und mit seiner Auferstehung endet. Jesus kommt in die jüdische Welt hinein, die unter der römischen Fremdherrschaft zu leiden hatte und voller Sehnsucht auf den Messias wartete, der den Juden Frieden und Gerechtigkeit bringen sollte. So auch die Jünger Jesu: "Wir aber hofften, er (Jesus) sei es, der Israel erlösen würde" (Lukas 24). Aber Jesus ist in die Welt gekommen, um die Menschen mit Gott zu versöhnen durch seinen Tod am Kreuz. Er sagt zu seinen Jüngern: "Wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat. Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibt. Ich bin nicht gekommen, dass ich die Welt richte, sondern dass ich die Welt rette. Denn der Vater, der mich gesandt hat, der hat mir ein Gebot gegeben, was ich sagen und reden soll. Und ich weiß, sein Gebot ist das ewige Leben" (Johannes 12). Für die Juden gab es die Weisungen Gottes und es gab die Gebote der römischen Besatzungsmacht, die sie unterdrückte und ihnen hohe Steuern abverlangte. Der Hohe Rat der Juden sah seine Aufgabe darin, sich mit dem römischen Kaiser gut zu stellen, um Verderben vom Volk abzuwenden. Der erste Höhepunkt im Passionsspiel ist die Szene, wo Jesus sich am Abend vor seiner Kreuzigung mit seinen zwölf Jüngern zu Tisch setzt, um mit ihnen das Passahmahl zu essen. Jesus sagt: "Ich habe mich sehr danach gesehnt, dieses Passahmahl mit euch zu essen, ehe ich leiden muss." Und er nahm den Kelch, dankte und sprach: "Nehmet hin und trinkt alle daraus, denn ich werde erst wieder Wein trinken, wenn Gott sein Werk vollendet hat. Dieser Becher ist der neue Bund Gottes, besiegelt mit meinem Blut, das für euch vergossen wird." Dann nahm er Brot, brach es in Stücke und reichte es ihnen mit den Worten: "Das ist mein Leib, der für euch geopfert wird. Tut das zu meinem Gedächtnis." Das nächste Bild zeigt Jesus vor seiner Festnahme am Ölberg. Jesus kniet nieder und betet, während die Jünger schlafen. "Vater, wenn du willst, erspare mir diesen Leidenskelch. Aber dein Wille soll geschehen, nicht meiner" (Lukas 22). Die Handlung geht dem Höhepunkt entgegen. Jesus wird gefangen genommen, vom Volk verspottet, geschlagen und vor den jüdischen Rat geführt. Pilatus fragt ihn: "Du bist also der Sohn Gottes?" Jesus antwortet: "Ihr sagt es selbst, dass ich es bin.". Die Menschenmenge tobt: "Kreuziget ihn!" Darauf wird Jesus zur Hinrichtungsstätte nach Golgatha geführt. Jesus am Kreuz ist wohl die erschütterndste Szene des Passionsspiels, seine Worte unter Todesqualen: "Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun" (Lukas 32). Und schließlich sein Sterben: "Es ist vollbracht!" Das Passionsspiel endet mit der Auferstehung Jesu am Ostermorgen. Im Neuen Testament wird dieses einmalige Ereignis mit den Worten bezeugt: "Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? Er ist auferstanden. Erinnert euch an das, was er euch in Galiläa gesagt hat: Der Menschensohn wird den Feinden Gottes ausgeliefert und ans Kreuz genagelt, aber am dritten Tag wird er auferstehen"(Lukas 24). Alle zehn Jahre erleben Zehntausende von Besuchern aus aller Welt dieses bewegende und erschütternde Geschehen während einer Aufführung im Festspielhaus in Oberammergau. Blick zur Oberammergauer Pfarrkirche Kruzifix vor dem Pilatushaus Oberammergauer Passionstheater

Bräuche: Die Taufe ***

 

Nachdem ein Kind geboren wurde, folgt in vielen Fällen innerhalb des ersten Lebensjahres die Taufe. Aber auch eine spätere Taufe ist möglich, wenn das Kind schon bewusst wahrnimmt, was geschieht.Die Geburt eines Kindes ist ein Geschenk Gottes. Eltern antworten darauf, indem sie ihr Kind taufen lassen. Gott spricht in der Taufe den kleinen Kindern seine Liebe zu, unabhängig davon, wie sie sich verhalten. Eltern und Paten haben dann die Aufgabe, stellvertretend für die Kinder den Glauben zu bezeugen und den Kindern von ihrem christlichen Glauben zu erzählen. Später in der Konfirmation bekräftigen die Jugendlichen selbst ihr Ja zum Glauben an Jesus Christus. Der größte Teil der christlichen Kirchen praktiziert in der Regel die Kindertaufe. Hierbei bekennen Eltern und/oder Taufpaten - entweder als Stellvertreter des Täuflings oder im eigenen Namen - den Glauben an Jesus Christus und versprechen eine christliche Erziehung des Kindes. In der Konfirmation sollen in diesen Kirchen die als Kinder Getauften ihre Taufe dann eigenständig bestätigen, indem sie selbst ein Bekenntnis zu Jesus Christus ablegen.  Für die römisch-katholische Kirche setzt jede Taufe den christlichen Glauben voraus. Kleine Kinder (vor dem Einschulungsalter) werden im „Glauben der Kirche“ getauft, eine Frage nach dem Glauben dieser Kinder oder ein stellvertretendes Glaubensbekenntnis erfolgen im heutigen Taufgottesdienst daher nicht. Vielmehr werden Mutter und/oder Vater nach ihrem, d. h. der Erwachsenen, persönlichen Glauben befragt und der Glaube der Kirche bekannt. Kinder im Schulalter können wie die Erwachsenen die Taufe nur dann empfangen, wenn sie vor dieser ihren persönlichen Glauben öffentlich bekannt haben.

Erwachsenen- bzw. Gläubigentaufe

Die Taufe gläubiger Erwachsener wird in allen Kirchen praktiziert. Dabei begehrt der Täufling persönlich, die Taufe zu empfangen. Er bekennt sich in diesem Zusammenhang selbst öffentlich zu Jesus Christus. In einigen Kirchen, den sogenannten taufgesinnten Kirchen (z. B. Baptisten) ist dies die einzig mögliche Form der Taufe. [1]

Katholische und Evangelische Tauffeier

 

Die Taufe soll im normalen Gemeindegottesdienst stattfinden. Typischerweise wird an der entsprechenden Stelle vor oder nach der Predigt zunächst ein Tauflied gesungen. Darauf folgt die Frage „Willst du getauft werden?“ Nach deren Bejahung wird das Apostolische Glaubensbekenntnis gesprochen.  Da in der heutigen Zeit in der Regel Säuglinge getauft werden, antworten für den Täufling die Eltern und Paten stellvertretend auf die Fragen nach dem Taufbegehren und dem Glaubensbekenntnis. Auf die Frage, ob sie auch gewillt sind, das Kind im christlichen Glauben zu erziehen, erfolgt die Antwort „Ja, mit Gottes Hilfe!“ Nach den Fürbitten begibt sich die Taufgemeinschaft zum Taufbrunnen, wo die eigentliche Taufe abgehalten wird. Der Taufpate, der das Kind im Arm hält, tritt vor den Pfarrer oder Priester, der das Kind mit einem Kreuzzeichen auf die Stirn begrüßt. Danach spendet er dem Kind das Sakrament der Taufe, indem er Wasser über den Hinterkopf des Kindes gießt und die Taufe mit den Worten „N.N., ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" vollzieht. Meist erhält der Täufling einen Taufspruch, der ihn auf seinem Lebensweg begleiten soll. In Erinnerung an das Jesuswort „Ich bin das Licht der Welt“ wird auch häufig eine Taufkerze an der Osterkerze entzündet und mit den Worten Empfange das Licht Christi übergeben, die der Täufling als Erinnerung mit nach Hause nimmt. Es folgt die Segnung des Täuflings bzw. der Eltern und Paten. Im Falle der Säuglingstaufe gibt die spätere Firmung (römisch-katholisch) bzw. Konfirmation (evangelisch) dem Täufling die Möglichkeit, selbst noch einmal seine Zugehörigkeit zum christlichen Glauben zu bekräftigen. Verbunden mit der Taufe ist der Brauch, den Täufling bzw. dessen Eltern zu beschenken. Und natürlich wird die Taufe auch gefeiert. Dazu sind besonders die Paten und auch Freunde eingeladen.

Bräuche: Konfirmation und Firmung

 

Die Konfirmation (lat. Confirmatio = Bestätigung) ist die kirchliche Feier der Aufnahme junger Christen - meist im Alter von 14 Jahren - in die Gemeinde. Die Taufe ist die Voraussetzung für die Teilnahme an der Konfirmation, deren christlicher Inhalt eine Erneuerung des Taufbundes bedeutet. Die Jugendlichen werden in einem ca. zwei Jahre dauernden Unterricht, der mit der Konfirmandenprüfung endet, auf dieses wichtige Ereignis vorbereitet.Diesen Unterricht erteilt der Pfarrer der Gemeinde. Die Konfirmation erfolgt im Rahmen eines Festgottesdienstes. Die Konfirmanden werden durch Auflegen der Hand einzeln eingesegnet, dabei spricht der Pfarrer ein Bibelwort für jeden persönlich, das die Konfirmanden selbst auswählen dürfen und das sie durch ihr weiteres Leben begleiten soll. In diesem Gottesdienst nehmen die jungen Leute zum ersten Mal an der Feier des Heiligen Abendmahls teil. Das eigene „Ja“ zum christlichen Glauben ist der tiefere Sinn der Konfirmation. Damit wird an die Taufe des Konfirmanden angeknüpft, bei der Eltern und Paten stellvertretend für ihr Kind ihren christlichen Glauben bekannt haben. Jetzt bei der Konfirmation sprechen die Konfirmanden das Apostolische Glaubensbekenntnis, um ihren Glauben öffentlich zu bekräftigen. Die Konfirmation ist ein festliches Ereignis für die die ganze Familie, dazu werden auch Verwandte, Paten und Freunde eingeladen, und natürlich gibt es auch Blumen und Geschenke für die Konfirmandin bzw. den Konfirmanden. In der DDR wurde die evangelische Konfirmation von staatlicher Seite stark bekämpft. Es gelang dort, die Bedeutung der Konfirmationsfeier weitgehend durch die Jugendweihe[1] zu verdrängen. Verzeichnete die Anzahl der Konfirmationen im Bereich der neuen Bundesländer nach dem Ende der DDR und der Wiedervereinigung zunächst eine deutliche Zunahme, so gewann die Jugendweihe nach kurzer Zeit wieder an Bedeutung, nicht zuletzt weil die beiden großen christlichen Konfessionen nur eine untergeordnete Rolle spielen und die Mehrheit der Bevölkerung konfessionslos ist.

 

Wortlaut des Apostolischen Glaubensbekenntnisses:

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,

den Schöpfer des Himmels und der Erde

und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn,

empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria,

gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben,

hinabgestiegen in das Reich des Todes,

am dritten Tage auferstanden von den Toten,

aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters,

von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,

die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen,

Auferstehung der Toten und das ewige Leben.

Amen

 

In der katholischen Kirche findet für getaufte Kinder im Alter zwischen 12-16 Jahren die Firmung[2] statt, die in der Regel von einem Bischof vollzogen wird. Während die Taufe das erste und grundlegende Sakrament ist, in dem das Leben im Heiligen Geist geschenkt wird, bedeutet die Firmung die Vollendung der Taufe. Damit wird die Gotteskindschaft des Getauften besiegelt. Bei der Firmung streckt der Bischof zunächst die Hände über alle Teilnehmer aus und ruft den Heiligen Geist auf sie herab. Dann legt er jedem einzeln die Hand auf und zeichnet ihm das Zeichen des Kreuzes auf die Stirn, dabei spricht er: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Zugleich salbt er die Stirn des Kindes in Erinnerung an die Worte Jesu, der gesagt hat: „Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt, er hat mich gesandt, um den Armen die Heilsbotschaft zu bringen.“ Es folgen ein abschließendes Gebet und der Segen, und daran schließt sich die Feier der Eucharistie an. In manchen Regionen ist es üblich, dass sich der Firmling den Namen eines/einer Heiligen aussucht, den er als „Firmnamen“ annimmt. Auch in katholischen Familien findet im Anschluss an den Festgottesdienst eine Familienfeier statt. In einigen Gegenden Deutschlands und in Österreich erhalten die Neugefirmten auch Geld- oder andere Geschenke (etwa früher in Bayern traditionell die erste Armbanduhr).

                                                                


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